Weine von Rafael Palacios aus Valdeorras

Die Geschichte von Rafael Palacios in der Weinbauregion Valdeorras kann mit Julius Cäsars Zitat „Vini, Vidi, Vici“ umschrieben werden. Er kam, sah und siegte ...
Rafael Palacios
Rafael Palacios

Aber ganz an den Anfang. Als Rafael nach Valdeorras kam, gab es noch keinen Plan für ein eigenes Weingut, sondern er wurde beratend tätig. In unendlich vielen Gesprächen mit den Winzern und der Bevölkerung schuf er sich ein Bild, wo die besten Weinberge zu finden sind. Viele davon lagen schon lange brach und vergessen. Weinbau wird in dieser Region weitverbreitet auf Terrassen betrieben. Diese Terrassen werden von Natursteinmauern gestützt und oder geschützt. Auch die meisten dieser Mauer waren dem Verfall Preis gegeben. Rafael erkannte die Einzigartigkeit dieser Weinlandschaft und welches Potential in den alten Weinbergen steckte. Obwohl er die Arbeit die auf ihn zukam nicht übersah, begann er 2004 die besten Parzellen aufzukaufen. Hierfür waren viele Gespräche und Verhandlungen mit sehr vielen Eigentümern notwendig. Durch mannigfaltige Erbteilung glichen die Besitzverhältnisse einem Fleckerlteppich. Nun die weitaus größte Kraftanstrengung sollte erst mit der Rekultivierung und dem Wiederaufbau der endlosen Natursteinmauern kommen. Betrachtet man heute die fertigen Weinberge, sieht man den Lohn der mühevollen Arbeit. Prachtvolle Weinberge mit altem Rebbestand von bis zu 90 Jahren. Je älter die Weinstöcke um so kleiner die Parzellierung. Zu den kleinen Parzellen mit alten Reben sagen die Galizier „Sorte“. Und eben diesen Namen trägt einer Rafaels Weine.

Inzwischen hat Rafael damit begonnen die Weinberge mit Pferden zu pflügen und versucht in Zukunft komplett auf „neumodische“ Maschinen im Weinberg zu verzichten.

Die Bewirtschaftung der Parzellen ist schwierig, da schweres Gerät nicht eingesetzt werden kann. Das ist auch nicht die Absicht von Rafael Palacios. Er bewirtschaftet zum größten Teil bereits schon heute ohne schweres Gerät. Inzwischen hat Rafael damit begonnen die Weinberge mit Pferden zu pflügen und versucht in Zukunft komplett auf „neumodische“ Maschinen im Weinberg zu verzichten.

Von der Natur für die Natur ist das Motto mit dem Rafael den Weinbau betreibt. Er sammelt jede Information die die Natur hergibt um sie dann in den Dienst der Natur zu stellen. Augenscheinlich stehen die Weinberge strotzend vor Gesundheit da und liefern perfektes Lesegut. Der einsetzenden Klimaverschiebung sieht Rafael gelassen entgegen, liegen seine Weinberge doch auf 700 Metern Höhe. Und die Ausrichtungen der Weinberge sind ebenfalls entscheidend. Zu guter Letzt verriet er uns noch ein Geheimnis seines jüngsten Weinberges. Dieser liegt praktisch in einem Trichter, durch den der Wind beständig weht. Diese Eigenheit scheint die Reben im Sommer eine kühle Priese zu verleihen, so dass die heißen Temperaturen besser verkraftet werden können.

Wer beim Namen Rafael Palacios ein riesiges Weingut erwartet wird beim Besuch möglicherweise enttäuscht. Es ist überschaubar, fast schon klein, aber pikfein. Im Keller wird nichts dem Zufall überlassen. Alles ist geplant und jeder Schritt wird kontrolliert. Überraschend war das gut ausgestattete Labor, in dem alle wichtigen Analysen gemacht werden können. Natürlich gehen wir bei allen Weingütern Proben an andere Institutionen, aber darauf verläßt man sich hier nicht. Die größte Überraschung traf uns aber im Reifekeller. Hier wird jedes einzelne Fass vollautomatisch überwacht und temperaturkontrolliert. Offensichtlich ein Aufwand der sich mehr als Lohnt, wie die Faßproben ergaben. Wahrlich ein Erlebnis. Die reinsortigen Godellos sind komplex, frisch, fruchtig, mineralisch und von größter Eleganz.

Die Weißweine von Rafael Palacios sind die besten Weißweine Spaniens und müssen zu den besten weltweit gezählt werden.

Rafael Palacios wollte mit seinem Projekt einfach nur die besten Weißweine Spaniens machen. Veni, vidi, vici. Er kam, sah und machte die besten Weine.

25.03.2022
Datum:
Artikel: Weine von Rafael Palacios aus Valdeorras
Quelle: https://blog.inbarrique.de/9

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